Welche verschiedenen HPMC-Qualitäten gibt es und wie ist ihre Leistung?

Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) der Sorten E3, E5, E6, E15, E50 und E4M stellen eine vielseitige Familie von Celluloseethern mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen dar. Diese Sorten unterscheiden sich hauptsächlich in Viskosität und Substitutionsgrad, was sich direkt auf ihre Eignung für bestimmte Anwendungen auswirkt. Für Einkaufsleiter und technische Entscheidungsträger kann die Auswahl der richtigen HPMC-Sorte die Produktleistung, die Verarbeitungseffizienz und die Wirtschaftlichkeit erheblich beeinflussen. Dieser Artikel untersucht die wichtigsten Unterschiede zwischen diesen Sorten, ihre technischen Spezifikationen und ihre anwendungsspezifische Leistung, um Ihnen fundierte Beschaffungsentscheidungen für Ihre Fertigungsanforderungen zu ermöglichen.

Ein Labortechniker führt einen Dispersionstest an HPMC E15 in einem Becherglas mit einem Glasrührstab bei 25 °C durch. Die Laborszene zeigt im Hintergrund eine Stoppuhr, ein pH-Meter und eine Pipettenschale, um reale Testbedingungen für Viskosität und Mischverhalten zu veranschaulichen.

1. Was ist Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) und warum ist sie wichtig?

Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) ist ein halbsynthetischer, nichtionischer Celluloseether, der durch chemische Modifizierung aus Cellulose gewonnen wird. Das Grundmaterial durchläuft einen zweistufigen Prozess, der eine Alkalisierung mit Natriumhydroxid und anschließende Veretherung mit Methylchlorid und Propylenoxid umfasst. Dadurch entsteht ein Polymer mit Methoxy- und Hydroxypropylgruppen, die an das Celluloserückgrat gebunden sind.

Doch was macht dieses Material branchenübergreifend so wertvoll? HPMC verfügt über eine einzigartige Kombination von Eigenschaften wie Wasserlöslichkeit, Oberflächenaktivität, Filmbildungsfähigkeit und Verdickungskraft. Diese Eigenschaften machen es zu einem außergewöhnlich vielseitigen Material mit Anwendungsgebieten in zahlreichen Branchen.

Der Herstellungsprozess beginnt mit gereinigter Zellulose, die typischerweise aus Holzzellstoff oder Baumwoll-Linters gewonnen wird. Nach der Alkalisierung und Veretherung wird das Produkt gewaschen, neutralisiert und getrocknet, bevor es auf eine bestimmte Partikelgröße gemahlen wird.

IndustriePrimäre HPMC-FunktionenHäufig verwendete Qualitäten
KonstruktionWasserrückhaltung, Verbesserung der VerarbeitbarkeitE3, E5, E15
PharmazeutischeKontrollierte Freisetzung, Filmbeschichtung, BindungE5, E6, E15, E4M
EssenVerdickung, Stabilisierung, EmulgierungE3, E5, E15
KörperpflegeViskositätskontrolle, FilmbildungE5, E6, E15
Farben & LackeVerdickend, gegen AbsetzenE3, E5, E15

HPMC ist ein wichtiger Bestandteil zahlreicher Branchen. Im Bauwesen dient es als Wasserrückhaltemittel und Rheologiemodifizierer in zementbasierten Produkten. Die Pharmaindustrie nutzt es als Matrix mit kontrollierter Freisetzung, als Tablettenbinder und als Filmüberzugsmittel. Lebensmittelhersteller verwenden es als Verdickungsmittel, Stabilisator und Emulgator.

2. Worin unterscheiden sich die verschiedenen HPMC-Typen (E3, E5, E6, E15, E50, E4M)?

Das HPMC-Typenbezeichnungssystem gibt in erster Linie die Viskositätsstufen an, wobei jede Klasse unterschiedliche Leistungsmerkmale bietet. Der Buchstabe „E“ kennzeichnet den Produkttyp, während die numerischen Werte oder alphanumerischen Kombinationen die ungefähre Viskosität einer wässrigen 2%-Lösung, gemessen in Millipascalsekunden (mPa·s) bei 20 °C, angeben.

Folgendes müssen Sie über diese Unterschiede wissen: Niedrigere Nummern wie E3 und E5 bieten niedrigere Viskositäten, während höhere Nummern wie E15, E50 und E4M zunehmend höhere Viskositäten liefern. Die Klasse E4M stellt eine deutlich höhere Viskosität dar, wobei das „M“ für „Tausend“ (ca. 4.000 mPa·s) steht.

Das Molekulargewicht korreliert direkt mit der Viskosität – Polymere mit höherem Molekulargewicht ergeben viskosere Lösungen. E3 hat das niedrigste Molekulargewicht dieser Reihe (ca. 10.000–30.000 Dalton), während E4M das höchste (ca. 300.000–400.000 Dalton) aufweist.

HPMC-QualitätUngefähre Viskosität (2%-Lösung, mPa·s)Typischer Molekulargewichtsbereich (Dalton)Häufige Anwendungen
E32.4-3.610,000-30,000Zementzusätze, Farben, Lebensmittelverdicker
E54.0-6.020,000-50,000Pharmazeutische Beschichtungen, Bauprodukte
E65.0-7.025,000-60,000Tablettenbindung, Matrizen zur kontrollierten Freisetzung
E1512.0-18.060,000-100,000Hochwertige Bauprodukte, Formulierungen mit verzögerter Freisetzung
E5040.0-60.0150,000-200,000Arzneimittel mit verlängerter Wirkstofffreisetzung, Spezialklebstoffe
E4M3,500-5,600300,000-400,000Langwirksame Arzneimittelverabreichungssysteme, Spezialanwendungen

Die Leistungsmerkmale variieren erheblich über das gesamte Sortenspektrum. Sorten mit niedrigerer Viskosität (E3, E5, E6) lösen sich schneller in Wasser auf und bieten eine moderate Filmfestigkeit. Sorten mit mittlerer Viskosität (E15, E50) bieten ausgewogene Eigenschaften mit guter Filmbildung und moderaten Auflösungsraten. Die Sorte mit der höchsten Viskosität (E4M) bietet eine außergewöhnliche Wasserretention, starke Gelbildung und verlängerte Freisetzungseigenschaften.

3. Was sind die Hauptanwendungen für jede HPMC-Sorte?

Jede HPMC-Sorte erfüllt spezifische Funktionen in verschiedenen Branchen, wobei die Viskosität ausschlaggebend für die Anwendungseignung ist. Das Verständnis dieser anwendungsspezifischen Einsatzmöglichkeiten hilft Beschaffungsspezialisten, die am besten geeignete Sorte für ihre Fertigungsanforderungen auszuwählen.

Der Schlüssel zur Wertmaximierung liegt darin, die Qualität genau auf Ihre Anwendungsanforderungen abzustimmen. In der Bauindustrie dienen die Typen E3 und E5 als Wasserrückhaltemittel und Verarbeitbarkeitsverbesserer in Fliesenklebern, Putzen und selbstverlaufenden Spachtelmassen. E15 wird in hochwertigen Bauprodukten eingesetzt, bei denen eine längere Offenzeit und eine hervorragende Wasserrückhaltefähigkeit erforderlich sind.

Die Pharmaindustrie nutzt verschiedene Qualitäten, je nach spezifischen Formulierungsanforderungen. E5 und E6 dienen als Bindemittel in direkt verpressten Tabletten und als Filmüberzugsmittel. E15 und E50 sind effektiv in Matrixsystemen mit verlängerter Wirkstofffreisetzung. E4M ist aufgrund seiner hohen Viskosität die bevorzugte Wahl für Formulierungen mit lang anhaltender Wirkstofffreisetzung.

AnwendungskategorieEmpfohlene HPMC-TypenWichtige Leistungsvorteile
FliesenkleberE3, E5Wasserrückhaltung, Standfestigkeit, verlängerte offene Zeit
Putze und GipsE5, E15Verarbeitbarkeit, Haftungsverbesserung, reduzierte Rissbildung
SelbstverlaufsmassenE3, E5, E15Durchflusskontrolle, Blutungsverhinderung, Abbindezeitregulierung
Tabletten mit sofortiger WirkstofffreisetzungE5, E6Bindekraft, Zerfallskontrolle
Matrizen mit kontrollierter FreisetzungE15, E50, E4MAnpassbare Freisetzungsraten, Erosionskontrolle
FilmbeschichtungE5, E6, E15Filmstärke, Auflösungsprofil, Aussehen

In der Lebensmittelindustrie dienen E3 und E5 als Verdickungsmittel und Stabilisatoren in Soßen, Dressings und Milchprodukten. E15 findet Anwendung in Premium-Lebensmitteln, die eine höhere Stabilität und Texturkontrolle erfordern, wie zum Beispiel Eiscreme und Gebäckfüllungen.

In Körperpflege- und Kosmetikanwendungen werden typischerweise die Typen E5 und E6 in Lotionen, Cremes und Haarpflegeprodukten verwendet. E15 kommt in Premiumformulierungen vor, bei denen eine verbesserte Stabilität und Textur erforderlich ist.

4. Wie wirkt sich die HPMC-Viskosität auf die Leistung in verschiedenen Systemen aus?

Die Viskosität ist der wichtigste Parameter für die Leistung von HPMC in allen Anwendungen. Sie beeinflusst alles, von den Verarbeitungseigenschaften bis hin zur Funktionalität des Endprodukts.

Sie werden feststellen, dass die Viskosität jeden Aspekt der HPMC-Funktionalität beeinflusst in praktischen Anwendungen. In wässrigen Systemen korreliert die Viskosität direkt mit der Wasserrückhaltefähigkeit – höhere Viskositätsklassen wie E50 und E4M halten Wasser effektiver als niedrigere Viskositätsklassen wie E3 und E5. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig in Bauanwendungen, wo die Verhinderung vorzeitigen Wasserverlusts eine ausreichende Zementhydratation gewährleistet.

Die Temperatur beeinflusst das Viskositätsverhalten von HPMC erheblich. Die meisten HPMC-Typen weisen eine inverse thermische Gelierung auf, bei der die Viskosität mit steigender Temperatur (bis ca. 50–60 °C) abnimmt, bei weiterer Temperaturerhöhung jedoch stark ansteigt und schließlich ein thermisches Gel bildet.

HPMC-QualitätUngefährer Geltemperaturbereich (°C)Viskositätsänderung mit der TemperaturEmpfohlene Verarbeitungstemperatur
E365-75Mäßiger Rückgang bis zum GelpunktUnter 60 °C
E563-73Mäßiger Rückgang bis zum GelpunktUnter 58 °C
E662-72Mäßiger Rückgang bis zum GelpunktUnter 57 °C
E1560-70Deutliche Abnahme bis zum GelpunktUnter 55 °C
E5058-68Deutliche Abnahme bis zum GelpunktUnter 53 °C
E4M55-65Deutliche Abnahme bis zum GelpunktUnter 50 °C

Die Auflösungsraten variieren erheblich innerhalb des Güteklassenspektrums. Güteklassen mit niedrigerer Viskosität (E3, E5, E6) lösen sich schneller in Wasser auf und erreichen unter geeigneten Dispersionsbedingungen typischerweise eine vollständige Auflösung innerhalb von 15–30 Minuten. Güteklassen mittlerer Viskosität (E15, E50) benötigen 30–60 Minuten, während die Güteklasse mit der höchsten Viskosität (E4M) 60–120 Minuten für eine vollständige Auflösung benötigt.

Der Zusammenhang zwischen Viskosität und Funktionalität wirkt sich auch auf die filmbildenden Eigenschaften aus. Niedrigere Viskositätsgrade erzeugen dünnere, flexiblere Filme mit schnelleren Trocknungszeiten, aber geringerer mechanischer Festigkeit. Höhere Viskositätsgrade erzeugen dickere Filme mit höherer mechanischer Festigkeit, aber längeren Trocknungszeiten.

5. Welche technischen Parameter sollten Sie bei der Auswahl von HPMC-Typen berücksichtigen?

Neben der Viskosität erfordern mehrere technische Parameter bei der Auswahl der geeigneten HPMC-Sorte für bestimmte Anwendungen eine sorgfältige Berücksichtigung. Diese Parameter beeinflussen direkt die Leistungsmerkmale und Verarbeitungsanforderungen.

Die Wahrheit ist, dass die Substitutionsraten eine entscheidende Rolle spielen Der Methoxylgehalt (Prozentsatz der Methoxygruppen) beeinflusst die organische Löslichkeit. Ein höherer Methoxylgehalt erhöht die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln und verbessert die Filmbildungseigenschaften. Der Hydroxypropylgehalt beeinflusst die thermische Gelierungstemperatur und die Oberflächenaktivität.

Die Partikelgrößenverteilung beeinflusst maßgeblich das Lösungsverhalten und die Dispersionseigenschaften. Feinere Partikel lösen sich schneller auf, neigen aber bei der Dispersion eher zur Klumpenbildung. Gröbere Partikel dispergieren leichter, lösen sich aber langsamer auf.

ParameterTypischer BereichAuswirkungen auf die LeistungTestmethode
Methoxylgehalt19-30%Organische Löslichkeit, FilmeigenschaftenHPLC oder Titration
Hydroxypropyl-Gehalt4-12%Gelierungstemperatur, OberflächenaktivitätHPLC oder Titration
Partikelgröße95% < 100 μmLösungsgeschwindigkeit, DispersionsverhaltenLaserbeugung
Feuchtigkeitsgehalt3-5%Lagerstabilität, FließfähigkeitTrocknungsverlust
Geltemperatur55-75°CVerarbeitungsfenster, AnwendungsverhaltenVisuelle Beobachtung

Die Feuchtigkeitsgehaltsspezifikationen liegen typischerweise bei 3-5% für alle Qualitäten. Ein höherer Feuchtigkeitsgehalt kann die Fließfähigkeit verringern und die Lagerstabilität beeinträchtigen, während ein zu niedriger Feuchtigkeitsgehalt bei der Handhabung zu statischer Elektrizität führen kann.

Weitere zu berücksichtigende technische Parameter sind der Aschegehalt (typischerweise <1,5%), der pH-Wert der wässrigen Lösung (typischerweise 5,5–8,0) und das spezifische Gewicht (ca. 1,3). Diese Parameter können anwendungsspezifisch wichtig sein, insbesondere in der Pharma- oder Lebensmittelindustrie.

6. Wie handhabt und verarbeitet man unterschiedliche HPMC-Sorten richtig?

Die richtigen Handhabungs- und Verarbeitungstechniken für HPMC variieren je nach Sorte und beeinflussen die Leistung des Endprodukts erheblich. Die Einhaltung bewährter Verfahren für Lagerung, Dispersion und Verarbeitung trägt zur Maximierung der Effizienz und zur Gewährleistung konsistenter Ergebnisse bei.

Sie sollten wissen, dass die Lagerbedingungen die Stabilität und Leistung von HPMC direkt beeinflussen. Alle Sorten sollten kühl und trocken bei Temperaturen unter 30 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit unter 65 °C gelagert werden. Sorten mit höherer Viskosität (E15, E50, E4M) reagieren möglicherweise empfindlicher auf Feuchtigkeit als Sorten mit niedrigerer Viskosität und erfordern daher möglicherweise strengere Lagerkontrollen.

Die Dispersions- und Lösungsverfahren variieren je nach Viskosität. Bei niedrigeren Viskositätsgraden (E3, E5, E6) ist die direkte Zugabe zu Wasser unter hoher Scherung oft ausreichend. Bei höheren Viskositätsgraden (E15, E50, E4M) führt die „Heiß/Kalt“-Methode in der Regel zu besseren Ergebnissen. Dabei wird das Pulver in heißem Wasser (über der Geltemperatur) dispergiert, um Klumpenbildung zu vermeiden. Anschließend wird kaltes Wasser hinzugefügt, um die Auflösung zu vervollständigen.

HPMC-QualitätEmpfohlene DispersionsmethodeMischgeräteUngefähre Auflösungszeit
E3, E5Direkte Zugabe mit hoher ScherungHochgeschwindigkeitsmischer15-30 Minuten
E6, E15Heiß-/Kalttechnik bevorzugtMittelschnellmischer mit Heizung25-45 Minuten
E50, E4MHeiß-/Kalttechnik unerlässlichLangsamlaufende Mischer mit Heizung45-120 Minuten

Zu den Verarbeitungsgeräten gehören Mischertyp, Scheranforderungen und Temperaturregelungsmöglichkeiten. Niedrigere Viskositäten können mit Standardmischgeräten verarbeitet werden, während höhere Viskositäten möglicherweise speziellere Geräte mit höherem Drehmoment und Temperaturregelung erfordern.

Qualitätskontroll- und Prüfmethoden sollten auf die jeweilige Qualität und Anwendung zugeschnitten sein. Zu den üblichen Prüfungen gehören Viskositätsmessungen (üblicherweise mit Brookfield- oder Rotationsviskosimetern), die Bestimmung der Geltemperatur, die Bestimmung der Auflösungsrate und anwendungsspezifische Leistungstests.

7. Welche Kosten-Nutzen-Überlegungen gibt es bei den verschiedenen HPMC-Typen?

Die Wirtschaftlichkeit ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl der HPMC-Sorte, insbesondere bei großvolumigen Anwendungen. Das Verständnis des Preis-Leistungs-Verhältnisses hilft Beschaffungsspezialisten, die Materialauswahl sowohl hinsichtlich der technischen Leistung als auch der wirtschaftlichen Effizienz zu optimieren.

Die Realität ist, dass die Preise im gesamten Qualitätsspektrum erheblich variieren. Niedrigere Viskositätsklassen (E3, E5, E6) kosten typischerweise 15–30 % weniger als mittlere Viskositätsklassen (E15, E50), die wiederum 20–40 % weniger kosten als die höchste Viskositätsklasse (E4M). Diese Preisstruktur spiegelt im Allgemeinen die Fertigungskomplexität, den Rohstoffbedarf und die Verarbeitungsherausforderungen bei Polymeren mit höherem Molekulargewicht wider.

Bei der Analyse des Kosten-Leistungs-Verhältnisses sollten sowohl die direkten Materialkosten als auch die indirekten Kosten im Zusammenhang mit Verarbeitungseffizienz, Endproduktleistung und möglicher Vereinfachung der Formulierung berücksichtigt werden. Niedrigere Viskositätsklassen bieten zwar Kostenvorteile bei den direkten Materialkosten, erfordern jedoch möglicherweise höhere Verbrauchsmengen, um eine gleichwertige Funktionalität zu erreichen.

HPMC-QualitätRelativer PreisindexTypischer NutzungspegelKosten-Leistungs-Betrachtung
E370-80HöherGut für kostensensitive Anwendungen mit moderaten Leistungsanforderungen
E580-90Mittel-HochAusgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis für viele Anwendungen
E685-95Mittel-HochÄhnlich wie E5 mit etwas höherer Viskosität
E15100 (Referenz)MäßigStandardqualität für viele Anwendungen
E50110-120Niedrig-MittelPremium-Leistung mit moderatem Kostenaufschlag
E4M130-150Sehr niedrigHöchste Leistung, gerechtfertigt für Spezialanwendungen

Auch Faktoren wie Lieferkette und Verfügbarkeit beeinflussen die Auswahl der Qualität. Viskositätsklassen mit niedrigerer und mittlerer Viskosität (E3, E5, E6, E15) sind in der Regel bei mehreren Lieferanten erhältlich, während die Lieferquellen für Viskositätsklassen mit höherer Viskosität möglicherweise eingeschränkter sind.

Abschluss

Die Auswahl der geeigneten HPMC-Sorte erfordert eine Abwägung technischer Anforderungen, Verarbeitungsmöglichkeiten und wirtschaftlicher Aspekte. Das Sortenspektrum von E3 bis E4M bietet Lösungen für nahezu jede Anwendung, wobei die Viskosität das wichtigste Unterscheidungsmerkmal für die Leistung darstellt. Durch das Verständnis der spezifischen Eigenschaften und Anwendungen jeder Sorte können Beschaffungsspezialisten fundierte Entscheidungen treffen, die sowohl die Produktleistung als auch die Kosteneffizienz optimieren.

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Häufig gestellte Fragen

F1: Können verschiedene HPMC-Sorten gemischt werden, um bestimmte Eigenschaften zu erzielen?
Ja, verschiedene HPMC-Typen können gemischt werden, um mittlere Viskositäten zu erreichen oder die Leistungsmerkmale anzupassen. Dieser Ansatz ermöglicht die Feinabstimmung von Eigenschaften wie Viskosität, Auflösungsrate und Gelstärke. Das Mischen sollte jedoch unter kontrollierten Bedingungen und mit gründlichen Tests erfolgen, um eine gleichbleibende Leistung zu gewährleisten. Für optimale Ergebnisse führt das Vormischen in trockener Form, gefolgt von geeigneten Dispersionstechniken, zu den konsistentesten Ergebnissen.

F2: Welchen Einfluss hat die Temperatur auf die Viskosität verschiedener HPMC-Typen?
Die Temperatur hat einen erheblichen Einfluss auf die HPMC-Viskosität aller Typen. Bei niedrigeren Temperaturen (5–30 °C) bleibt die Viskosität relativ stabil. Mit steigender Temperatur (30–50 °C) nimmt die Viskosität allmählich ab. Nähert sich die Temperatur dem Gelpunkt (typischerweise 55–75 °C, je nach Typ unterschiedlich), steigt die Viskosität aufgrund der thermischen Gelierung drastisch an. Typen mit höherer Viskosität (E50, E4M) zeigen im Allgemeinen eine stärkere Temperaturempfindlichkeit und niedrigere Geltemperaturen als Typen mit niedrigerer Viskosität (E3, E5).

F3: Welche regulatorischen Aspekte gelten für HPMC-Typen in pharmazeutischen Anwendungen?
Pharmazeutische Anwendungen erfordern HPMC-Qualitäten, die den relevanten Arzneibuchstandards wie USP, EP und JP entsprechen. Diese Qualitäten müssen strenge Vorgaben hinsichtlich Reinheit, Schwermetallgehalt, Restlösemittel und mikrobiologischer Qualität erfüllen. In Arzneibüchern werden verschiedene Substitutionstypen (z. B. HPMC 2208, HPMC 2910) mit spezifischen Methoxyl- und Hydroxypropyl-Gehaltsbereichen angegeben. Hersteller müssen Drug Master Files (DMFs) führen und die erforderlichen Unterlagen für die Einreichung bei den Behörden bereitstellen.

F4: Wie bestimmen Sie die optimale HPMC-Qualität für eine bestimmte Bauanwendung?
Die Bestimmung der optimalen HPMC-Sorte für Bauanwendungen erfordert die Bewertung mehrerer wichtiger Parameter: erforderliches Wasserrückhaltevermögen, erforderliche Offenzeit, Beitrag zur mechanischen Festigkeit und Verarbeitungsbedingungen. Für einfache Fliesenkleber und Standardmörtel bieten die Sorten E3 oder E5 in der Regel eine ausreichende Leistung. Premiumprodukte, die eine längere Offenzeit und ein hervorragendes Wasserrückhaltevermögen erfordern, können von E15 profitieren. Labortests sollten das Wasserrückhaltevermögen, die Standfestigkeit, die Haftfestigkeit und die Verarbeitbarkeit bewerten.

F5: Welche Nachhaltigkeitsaspekte hat HPMC im Vergleich zu anderen Zellulosederivaten?
HPMC bietet im Vergleich zu vielen synthetischen Polymeren und einigen anderen Zellulosederivaten mehrere Nachhaltigkeitsvorteile. Als Holzprodukt stammt es aus nachwachsenden Rohstoffen, sofern es aus nachhaltig bewirtschafteten Forstbetrieben stammt. Der Herstellungsprozess wurde über Jahrzehnte optimiert, um den Lösungsmittel- und Energieverbrauch zu reduzieren. HPMC ist unter geeigneten Bedingungen biologisch abbaubar, wobei die Abbauraten je nach Molekulargewicht und Substitutionsmuster variieren. In Bauanwendungen reduziert es den Wasserbedarf und verbessert die Materialeffizienz.

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